Landesbericht Hessen

Rolf Steinl, seniorTrainer Hessen

Hessen hat bereits mit dem Auslaufen des Bundesmodellprogramms sT/in in 2006 die Beteiligung an der Ausbildung neuer sT/innen aufgegeben. Stattdessen wurde das Konzept „Engagement-Lotsen“ aufgelegt.
Das Programm unterscheidet sich von dem sT-Programm im wesentlichen dadurch, dass die Engagementfelder nicht von den Freiwilligen nach eigenem Ermessen gesucht und entwickelt werden, sondern dass das Land in Kooperation mit den jeweiligen Kommunen nach den kommunalen Bedürfnissen Freiwillige zur Erledigung genau dieser Aufgaben qualifiziert. Außerdem ist die Ausbildung zeitlich wesentlich straffer bzw. kürzer als die klassische sT-Qualifizierung.

In den letzten 10 Jahren sind in Hessen mehr als 300 Engagement-Lotsen an über 75 Standorten im ganzen Land ausgebildet und eingesetzt worden. Wie viel davon heute noch aktiv sind, ist schwer abzuschätzen, da es bislang keine zentrale Betreuung der einmal ausgebildeten Menschen gab. Seit 2014 hat deshalb die Hess. Landesregierung bzw. in deren Auftrag die Landesehrenamtsagentur vier regionale Servicestellen eingerichtet, um die einzelnen Teams vor Ort regional zu vernetzen und zu unterstützen. Im Rahmen dieser Bündelung ist auch eine landesweite, langfristige Vernetzung hessenweit angedacht.

Von den hessischen sT/innen aus der Bundesmodellphase bis 2006 sind noch einige aktiv, allerdings haben diese wegen der Entfernungen meist keinen Kontakt untereinander. Eine Vernetzung und Bündelung der Aktivitäten der seniorTrainerinnen mit den Engagement-Lotsen ist im Aufbau.

März 2015